Die zweite Woche des Jahres ist rum. Und es ist Montag, also eigentlich nicht der typische Tag für einen Wochenrückblick. Instinktiv würde ich solche Rückblicke Sonntags erwarten. Aber ich habe beschlossen, es erst Montag anzupeilen. Denn eine Woche geht für die meisten von Montag bis Sonntag. Ich arbeite allerdings oft auch an Sonntagen, so dass ein Rückblick, den ich vorher schreibe, das eben nicht beinhalten würde. Abgesehen davon ist es so gerade für mich entspannter. Von daher…
Die Woche war meine erste Arbeitswoche. Ich hatte unseren Planern vor meinem Urlaub die Erlaubnis gegeben, meine Schicht am Montag zu ändern. Was sie dann auch taten: Statt einer Nachtbereitschaft von 20 bis 4 Uhr, wurde es eine Tagschicht. Vermutlich die früheste, die es gibt. Dienstbeginn war um 6 Uhr. Nicht ganz meine Zeit, aber immer noch besser als 3 Uhr. Diese drei Stunden Unterschied fühlen sich immer nach einem halben Tag an. Die geplante Nachtschicht am Dienstag verschwand wegen Krankmeldungen auch im Laufe des Montags, so dass es kein wildes Springen zwischen Schichtlagen, sondern recht angenehme Übergänge wurden.
Meine Verspätungen hielten sich in Grenzen. Am Montag gab es um mich rum wohl einige Probleme, ich war allerdings quasi im Land der Glücksseligkeit zwischen Weinheim und Fürth unterwegs. Die größten Probleme gab es Richtung Mainz und, natürlich, auf der Riedbahn. Allerdings keine Defekte, sonder nur Überholungen. A propos Mainz: Auf der Strecke lag am Mittwoch Schnee. Allerdings nur für einige Stunden, dann gab es nur noch Regen. Ich hätte gerne mehr Schnee, immerhin ist erst Januar. Da geht noch was.
Auch nicht ganz so gut: Aktuell scheinen vermehrt Probleme mit Toiletten aufzutreten. In meinem Feierabendzug am Freitag funktionierten von vier Toiletten … genau Null. Keine hatte mehr Frischwasser. Am Samstag hatte ich dann zwei verschiedene FLIRT, also theoretisch vier Toiletten während der Schicht. Da funktionierte immerhin eine.
Weg vom Thema Bahn: Vor einigen Tagen haben etwa 60 Universitäten Twitter/X verlassen. Außerdem hat Facebook angekündigt, nicht mehr mit Faktencheckern zusammenzuarbeiten. Und damit kam diese Woche auch wieder die Diskussion um Alternativen auf. In einem Post auf Mastodon gab es die üblichen Verdächtigen: Mastodon, Friendica, Pixelfed oder für Messenger Matrix. Genau. Matrix statt Whatsapp. Ich lasse das lieber unkommentiert. In einem anderen Post: Eigentlich sollte Jeder eine eigene Domain haben, alleine schon, um bei E-Mails nicht von großen Anbietern abhängig zu sein. Und am Besten auch ein eigenes Blog/eine eigene Social Media Instanz. Irgendwie fehlt mir bei solchen Posts und Vorschlägen immer ein wenig der Realismus. Ich kriege das hin, aber ich bin nicht der Maßstab.
Genug gerantet. Irgendwie bin ich diese Woche im Fediverse viral gegangen. Mir kam diese Woche die Geschichte der Götheborg unter. Dem Nachbau eines Segelschiffes aus dem 18. Jahrhundert. Die Götheborg antwortete 2023 auf den Hilferuf eines kleineren Segelbootes und schleppte das dann in einen Hafen. Die Story habe ich kurz nacherzählt und verlinkt – und stehe aktuell bei über 200 Reposts. Das war, sagen wir, unerwartet.
Was auch gut funktioniert hat, sind meine To Do Listen. Ich nenne sie mal so, aber ganz strikt bin ich damit nicht. Eigentlich habe ich mehrere Listen. Eine für den jeweiligen Tag und eine, auf der ich generell zu erledigende Dinge eintrage. Ich versuche, die täglichen Dinge abzuarbeiten, aber es ist auch schon diese Woche vorgekommen, dass es nicht geklappt hat, weil sich eine Schicht geändert hat und ich dadurch zu wenig Zeit hatte. Auf der längerfristigen Liste stehen Dinge für den Urlaub, der gerade begonnen hat (Ja, nach einer Woche arbeiten habe ich schon wieder Urlaub. Sehr angenehm.). Meine Idee der „Das ist grün“, „Das ist rot“, „Das sind Kopfhörer“, etc. Bilder ist weiter gereift, ich bin aber noch nicht dazu gekommen, mehr umzusetzen. Andere längerfristige Dinge sind: Eine Tabelle aller Strecken und Aufgaben des Train Simulators, um die nach und nach zu spielen und abzuhaken. Und Lego sortieren. Ja, ich weiß. Das wird dauern, wenn es überhaupt fertig wird. Aber das muss es wegen mir nicht. Hauptsache, es kommt ein wenig mehr Ordnung rein.
Und: Ich will wieder eine Art Streckenkarte machen, auf welchen Strecken ich kundig bin, auf welchen ich es war, und auf welchen ich in der jeweiligen Woche gefahren bin. Einerseits um das zu visualisieren, andererseits um die Erstellung zu üben. Mal schauen, ob ich das im Urlaub schaffe. Die Tabelle mit den reinen Zahlen habe ich jedenfalls fertig und diese Woche auch brav gepflegt:
Ich habe an 6 Tagen fast 53 Stunden gearbeitet. In dieser Zeit bin ich gute 1550 Kilometer weit gefahren. Diese Woche tatsächlich mit allen Baureihen, die ich fahren darf – ausgenommen der 628, den wir in Ludwigshafen praktisch nicht mehr fahren. Jedenfalls verteilen sich die Kilometer diese Woche auf 70 Kilometer 425, 425 Kilometer FLIRT, 300 Kilometer Twindexx, 470 Kilometer Mireo und knapp 300 Kilometer LINT.